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Sexueller Missbrauch (AW 23)

Von sexuellem Missbrauch Betroffene sind in der Regel nicht in der Lage, über ihre Missbrauchserfahrungen zu berichten bzw. können sich später oft nicht mehr an die Erfahrungen erinnern. Sie zeigen unterschiedliche Signale und Symptome wie:

  • Verleugnung/Geheimhaltung und funktionales Verhalten im Alltag
  • Im Inneren oft Verwirrung auf kognitiver, emotionaler und sexueller Ebene
  • Erschütterung von Vertrauen und Selbstvertrauen
  • Gefühle von Scham, Schuld, Wertlosigkeit, Selbstbestrafungstendenzen

Seminarinhalte

  • Auswirkungen von sexuellem Missbrauch auf die Persönlichkeit
  • Lebensstil/Grundüberzeugungen der Betroffenen
  • Täter-Opfer-Beziehung
  • Entlastung, Druckreduzierung, Stressregulation
  • Einordnen in die Lebensgeschichte, Unterscheiden von früher und heute, die Arbeit im Hier und Jetzt
  • Distanzieren, Stabilisieren, Reorientieren in Theorie und Praxis
  • Rettungsaktion
  • Einblick in die Arbeit mit dem Inneren, Beratungsbeispiele aus der Praxis
  • Grenzen der Beratung erkennen, Abgrenzung: Beratung/Therapie

Zielgruppe

  • Fachleute (Seelsorger, Berater, Pädagogen), die Menschen begleiten, die in der Vergangenheit sexuellen Missbrauch erlebt haben.
  • Weiterbildung für Beratende

Mindestteilnehmerzahl: 12 Personen

Kursleitung/Referentin: Andrea Günther

In meiner täglichen Arbeit mit betroffenen Klientinnen und Klienten habe ich viel Erfahrung gesammelt, die ich in dem Seminar mit einfließen lasse.

Aktuelle Termine, Flyer und Anmeldung

Basisqualifikation Psychotraumatologie (GPTG zertifiziert) - Schock, Erschütterung, Dissoziation (AW 30)

Basisqualifikation Psychotraumatologie (GPTG)

Diese Fortbildung ist bei der GPTG e.V. zertifiziert. https://www.gptg.eu/

Schock, Erschütterung, Dissoziation

Das Basiszertifikat der GPTG ist ein Grundbausstein zur Qualifizierung im Bereich Psychotraumatologie und dient dazu, das Fachwissen allen mit diesem Thema befassten Berufsgruppen zugänglich zu machen.

Seminarinhalt:

Was ist ein (Psycho-) Trauma?

  • Definitionen

Ursachen

  • Ereignisse, die eine Traumafolgestörung hervorrufen können
  • Bedeutung von personalisierter Gewalt

Entsteht nach einem traumatischen Ereignis immer eine überdauernde Traumafolgestörung?

  • Bedeutung korrektiver Faktoren
  • Wissen über „natürliche“ Traumaverarbeitung, Bedeutung früher Hilfe (Interventionen)
  • Möglichkeiten der Hilfe bei akuten Belastungen (Akutintervention)
  • Traumatisierung im Unterschied zu schweren Erlebnissen

Verschiedene Traumafolgestörungen kennen

  • Anpassungsstörung, PTBS, komplexe PTBS, dissoziative Störung

Begriffsklärung Dissoziation

  • Definitionen
  • Mangel an Integration und Dissoziation: verwandte, aber unterschiedliche Konzepte
  • Grade der Integration verstehen, einordnen und hilfreich nutzen

Was passiert im Gehirn?

  • Grundsätzlicher Mechanismus der Aktivierung und des wieder Runterfahrens
  • Wissen um bilaterale Diskonnektion
  • Fenster des Handlungsvermögens (window of tolerance)

Grundwissen über Möglichkeiten der Begleitung

  • Umgang mit Trigger, Verständnis des hier und jetzt Prinzips bei Traumatisierung
  • Zeitlinie, heute und früher unterscheiden
  • Ressourcenaktivierung, Orientierung, Beziehungsgestaltung
  • Umgang mir Ignoranz, Fragilität und Kontrolle
  • Skills und Notfallkoffer, typische Probleme, Psychohygiene, Beratungsbeispiele
  • Grenzen und Möglichkeiten

Das Seminar hat die Erweiterung der Beraterkompetenz zum Ziel und wird anwendbar gestaltet. Die Theorie wird mit Bespielen aus der Praxis und konkreten Übungen verknüpft.

In meiner täglichen Arbeit mit betroffenen Klientinnen und Klienten habe ich viel Erfahrung gesammelt, die ich in dem Seminar mit einfließen lasse.

Zielgruppe

  • Allen mit diesem Thema befassten Berufsgruppen

Mindestteilnehmerzahl: 12 Personen

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Schock, Erschütterung, Dissoziation (AW 30) Teil 2

Umgang mit Kontroll-Anteilen

Dissoziation ist die Fähigkeit, etwas aus dem Alltagsbewusstsein abzutrennen. Belastende oder traumatische Erlebnisse können auf diese Weise so abgespeichert werden, dass sie für den Betroffenen nicht mehr zugänglich sind. Informationen und Gefühle werden von bewussten Denkvorgängen getrennt.

Dies ermöglicht das Überleben in ausweglosen Situationen. Dissoziation ist keine Entscheidung, sondern geschieht unwillkürlich und ist von den Betroffenen nicht steuerbar.

Wenn eine Person wiederholt ausweglose Situationen erlebt, entstehen fragile und kontrollierende Anteile. Die Kontroll-Anteile schützen, indem sie in einer Welt, in der die tatsächliche Autonomie der Person minimal ist, ein persönliches Autonomiegefühl schaffen und sichern. Sie imitieren die Machtmodelle ihrer Umgebung, um wenigstens ein minimales Kontrollgefühl zu entwickeln.

Seminarinhalt

  • Umgang mit Resignation, Misstrauen, Selbsthass, Anklage, Härte, dicht machen, Hass, Hoffnungslosigkeit
  • Einordnen, guten Grund und Aufgabe entdecken, Entlastung
  • verschiedene Zugänge: Stimme, die „Welt“ verstehen, Sinn entdecken und würdigen
  • Fallbeispiele aus der Praxis
  • Supervisionsfragen zu Kontroll-Anteilen nutzen, um Thema zu vertiefen (bitte bringen Sie eigene Fallbeispiele mit).

Zielgruppe

  • Weiterbildung für beratende und (psycho-)therapeutisch arbeitende Personen
  • Teilnehmerinnen und Teilnehmer von AW 30 Teil 1

Mindestteilnehmerzahl: 12 Personen

Kursleitung/Referentin: Andrea Günther

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Therapeutische Gruppen (AW 35) Teil 1

Gestalten und Leiten von therapeutischen Kleingruppen und Selbsterfahrungsgruppen

Gegenüber einem Einzelsetting hat eine Gruppe mehrere Vorteile. Durch die Anwesenheit mehrerer Teilnehmer und den gegenseitigen Austausch entsteht eine soziale Dynamik, die dazu beitragen kann, dass es schneller und effizienter zu Veränderungen kommt. In diesem Seminar werden wir in Gruppensettings das Gelernte direkt umsetzen (Selbsterfahrungsübungen).

Seminarinhalte

  • gruppendynamische Prozesse.
  • strukturierte themenzentrierte Gruppe, interaktionelle Gruppe, therapeutische Gruppe
  • Lernbereiche und Wirkfaktoren
  • Umgang mit schwierigen Gruppenteilnehmern
  • Aufgaben des Gruppenleiters
  • praktische Durchführung
    • Gruppenregeln
    • Einübung von Gleichwertigkeit, Freundlichkeit, Wertschätzung
    • stärkenorientiertes Arbeiten

Zielgruppe

  • Weiterbildung für beratende und (psycho-)therapeutisch arbeitende Personen

Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen

Kursleitung/Referentin: Andrea Günther

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Therapeutische Gruppen (AW 35) Teil 2

Anleitung von Gruppen einüben, Gruppenleiter sein

In diesem Seminar kann jeder der möchte, die Rolle des Gruppenleiters einnehmen. Eine transparente, sachliche, offene aber auch respektvolle und wertschätzende Kommunikation werden wir dabei einüben. Feedbacktechniken und Kommunikation bei Konflikten sind dabei wichtig.

Seminarinhalte

  • Haltung und Aufgaben des Gruppenleiters
  • Aufbau einer Gruppenkultur und wirksame Gruppennormen prägen
  • Umgang mit Widerstand
  • Arbeiten im Hier und Jetzt
  • Unterstützung und Konfrontation
  • Übertragung und Transparenz
  • Arbeit mit „schwierigen“ Gruppenmitgliedern
  • präsent sein

Zielgruppe

  • Teilnehmerinnen und Teilnehmer von AW 35 Teil 1

Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen

Kursleitung/Referentin: Andrea Günther

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Wirksame kommunikative Stile – Beratung ist Begegnungskunst (AW 36)

Beratung ist Begegnungskunst

Beratung bereichert uns genauso wie unsere Klienten, wenn wir uns begegnen. Wenn der Berater dem Klienten Fragen stellt und die Antworten keinen Veränderungsprozess anstoßen können, dann sind beide Seiten frustriert.

„Führen die ausgetretenen Pfade nicht mehr zum Ziel, so antworte man darauf durch das Enagieren neuer Pfade.“ (E.Nijenhuis)

Durch fein abgestimmte sprachliche und paralinguistische Kommunikation können beide miteinander in Resonanz gehen, dabei kann Veränderung ausgelöst werden. Dadurch werden neue Handlungsweisen ermöglicht.

Seminarinhalte

  • in Resonanz gehen, affektive Begegnung
  • Sprache, Tonfall, Präsenz, Körperhaltung
  • Einstimmung, Konsensbildung, sensibles Führen durch Utilisation
  • affektive Verlangen von Berater und Klient
  • verstehen oder begreifen? Eine gemeinsame „Welt“ hervorbringen
  • angeleitete Selbstuntersuchung.
  • direkte oder indirekte, konkrete oder metaphorische Kommunikation

Zielgruppe

  • Weiterbildung für beratende und (psycho-)therapeutisch arbeitende Personen

Mindestteilnehmerzahl: 12 Personen

Kursleitung/Referentin: Andrea Günther

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Verhaltenstherapeutische Standardmethoden (AW 41)

zur Behandlung psychischer Erkrankungen

In diesem Seminar werden verhaltenstherapeutische Grundlagen zur Behandlung von häufigen psychischen Erkrankungen veranschaulicht. Dabei werden die Exposition- und Konfrontationstherapie, sowie die kognitive Therapie dargestellt. Weiterhin werden Methoden zur besseren Regulation von intensiven und unangenehmen Gefühlen vermittelt und die Arbeit am Körperbild vorgestellt.

Seminarinhalte

Verhaltenstherapeutische Behandlung von:

  • Angst- und Zwangsstörungen
  • Depressionen
  • Essstörungen
  • Borderline - Persönlichkeitsstörung
  • Menschen mit Traumatisierungen

Zielgruppe

  • Weiterbildung für beratende und (psycho-)therapeutisch arbeitende Personen

Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen

Kursleitung/Referentin: Dr. Robert Rohmfeld

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Wie gründe und leite ich ein Ermutigungscafé? (Workshop)

Seit über 11 Jahren leite unter folgendem Motto das Ermutigungscafé in Bellheim: Im Ermutigungscafé ist jeder herzlich willkommen.

Hier gibt es die Möglichkeit, mit anderen Menschen, in einer Atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung, einem Thema tiefer auf die Spur zu kommen. Jeder ist eingeladen die Runde mitzuprägen, durch Beiträge und die Bereitschaft, sich aufeinander einzulassen. Es gibt genug Zeit für anregende Gespräche in der Gruppe. Außer der Schweigepflicht gibt es keine weiteren Verpflichtungen.

Inhalte des Webinars

  • Erfahrungsberichte aus der Praxis
  • Ausgearbeitete Themen, die übernommen werden können
  • Gruppenregeln
  • Anfang und Schlussgestaltung
  • Strukturiertes Vorgehen oder offene Gestaltung
  • Durchführung, Rahmen und Zeitstruktur
  • Fragen und Antworten

Zielgruppe: für jeden der daran Interesse hat.

Mindestteilnehmerzahl: 12 Personen

Kursleitung/Referentin: Andrea Günther

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Fortbildungen

Ausschreibungen

Fortbildungen

Individualpsychologisch orientierte Supervision

Zielgruppe zur Qualifizierung zur Supervisorin / zum Supervisior

  • Erfahrene Individualpsychologische Berater, die eine Tätigkeit als Supervisor anstreben.
  • Im Rahmen dieser Aufbau-Fortbildung zum/zur individualpsychologisch orientierten Supervisor/in können ausgebildete IP-Berater ihre Fachlichkeit erweitern.

Nutzen und Ziel der Weiterbildung

  • Stärkung der Kompetenz und der Rollenentwicklung als Individualpsychologischer Berater.
  • In der bisherigen Rolle als individualpsychologischer Berater vertiefen und erweitern Sie Ihre Handlungsmöglichkeiten durch supervisorische Kompetenzen.
  • Die bestehende Beratungskompetenz wird durch die supervisorische Fähigkeit ergänzt und vertieft.
  • Erweiterung der Arbeitstechniken und somit die Zunahme des professionellen Handlungsvermögens für die Fallsupervision oder Teamsupervision in sozialen Einrichtungen und/oder Ausbildungssupervision.

Klienten die Supervision nutzen

  • Menschen, die in sozialen Berufen tätig sind
  • Organisationen (z.B. Kindergärten, Schulen, Kirchen/Gemeinden, Betriebe etc.)

Zugangsvoraussetzung

  • Abgeschlossene Berater-Ausbildung (mind. 680 UE)
  • Nachweis von mind. 200 UE Beratungsgespräche nach dem Abschluss.
  • Mind. 1 Jahr Praxiserfahrung.
  • Pflicht Seminare: AW 35 Therapeutische Gruppen (ICL).
  • Der zertifizierte Abschluss Berater und ein Lebenslauf muss im Rahmen der Anmeldung vorliegen.
  • Bei Unklarheit wird Andrea Günther ein vorbereitendes Vorstellungsgespräch durchführen.

Qualität Standards

  • Ziel dieser Fortbildung der Abschluss zum/zur individualpsychologisch orientierten Supervisor/in.
  • Die Fortbildung ist nach den Qualifizierungsstandards der European Association for Supervision and Coaching (EASC) konzipiert. Europäisches Kompetenzprofil für Supervision und Coaching (ECVision)

Umfang der Weiterbildung

  • 3 Seminare à 2 Tage
  • Mind. 16 UE praktische Vertiefung, mindestens 2-mal aktive Teilnahme. (Auch online möglich)
  • Mind. 30 UE Übungsstunden mit Supervisanden
  • Hausaufgaben zwischen den Seminaren
  • Mind. 8 UE Lehrsupervision
  • Abschluss-Kolloquium (Erfolgreiche Teilnahme an der Live-Supervision und eine schriftliche Fallarbeit)
  • Die Fortbildung kann nur in ihrer Gesamtheit belegt werden
  • Für eine Supervisionsweiterbildung ist das Programm sehr gerafft. Das ist möglich, weil wir auf die Fachkenntnisse individualpsychologischer Berater zurückgreifen können.

Ausbildungsinhalte

  • Die Seminarinhalte werden jeweils theoretisch, praktisch und erfahrungsnah vermittelt.

Kosten der Weiterbildung

  • Kursgebühr für die 3 Weiterbildungsseminare (Ratenzahlung möglich)
  • Zusätzlich:

  • Praktische Vertiefung: aktive Teilnahme/passive Teilnahme. (Online möglich)
  • Lehrsupervision
  • Prüfungskosten
  • bitte aktuellen Flyer anfordern!

Mindestteilnehmerzahl

  • 10 Personen, Höchstteilnehmerzahl: 20 Personen

    Seminarinhalte

    • Einführung in das Thema und allgemeine Informationen
    • Geschichte der Supervision
    • Methodische Ausrichtung von Supervision
    • Allgemeine Supervisionstechniken
    • Individualpsychologisch spezifische Supervisionskonzepte
      • Beschreibung für die Anwendung in der Supervision
        • Ganzheitlichkeit: der Fall wird unter dem Schwerpunkt Ganzheitlichkeit angeschaut. Wo ist die Ganzheitlichkeit und wie lautet der rote Faden?
        • Gemeinschaftsgefühl: wie äußert sich das Gemeinschaftsgefühl des Klienten, wann und wie fühlt sich dieser Mensch dazugehörig? Wie lautet seine Beziehungsfähigkeit, in welchem Kontext?
        • Irrige Meinung: Was ist die Überzeugung des Klienten über sich, den anderen (Fremdwahrnehmung) und sein Thema, Anliegen (Problem)? Worin irrt er sich? Wie korrespondiert seine irrige Meinung mit der des Anderen?
        • Finalität: wie äußert sich die Finalität, (auch „unverstandenes Ziel“, oder Zukunftsausrichtung) des Klienten?
        • Sicherungsverhalten, Widerstand: welche individuellen Sicherungs- bzw. Schutzmechanismen sind erkennbar? (z.B. Rückzugsverhalten, Abwesenheit, Schwierigkeiten zu verstehen, Verteidigungsverhalten).
        • Übertragung, Gegenübertragung
      • Klientenzentrierte Gesprächsführung:
    • Qualifizierungskonzept zur Lehrsupervision (Ramon, 2017) Orientierungsrahmen sind die Qualitätsstandards sowie die Kriterien zur Begutachtung der Lehrsupervisionskompetenzen des EASC.
      • Theorie-Praxis-Modell
    • Beschreibung der Lernziele
    • Qualifizierung zum professionellen Handeln als individualpsychologischer Supervisor
      • Rollenkompetenz (Lernziel 1)
      • Transferkompetenz von Lehr-/Lernprozessen (Lernziel 2)
      • Personale Kompetenz (Lernziel 3)
    • Allgemeine und IP-Fall-Supervisionstechniken kennen und anwenden (Lernziel 4)
    • Erfolgreiche Teilnahme an der Live-Supervision und Kolloquium (Lernziel 5)
    • Einzel-Supervision (Fallsupervision)
      • Die Durchführung und Phasen der Fallbesprechung
    • Supervision – Beratung im Lebensbereich Arbeit
    • Grenzen und Möglichkeiten
      • Unterschied von Begleitung, Beratung, Psychotherapie
      • Diagnostische Einschätzung
      • Möglichkeiten der Begleitung

    Supervision in der Gruppe

    • Potential des Gemeinschaftsgefühls für die Fallbearbeitung
      • Gefühl der Zusammengehörigkeit
      • Einfühlung
      • Kooperation
      • Beitrag zur Weiterbildung des Ganzen
    • die Ebenen der Bearbeitung und der Wechsel zwischen diesen
    • Lernen am Modell
    • Ablauf einer Gruppensupervision
    • Ablauf einer Gruppensupervision „ICL-spezifisch“
    • Vorteile und Herausforderungen der Gruppensupervision
    • Supervisionsvertrag und Haftungsrechtliche Aspekte

    Europäisches Kompetenzprofil für Supervision und Coaching (ECVision) (W. Knopf, 2017)

    • Woran kann eine erfolgreiche Lehrsupervision erkannt werden? Was sollten die LSV am Ende ihrer Ausbildung zeigen können?
    • Zentrale Kompetenzbereiche
      • Professionelle Identität und professionelles Verhalten
      • Reflexionsvermögen
      • Integration von Theorie und Praxis
      • Perspektive auf Person, Arbeit, Organisation
      • Prozesse strukturieren
  • (als Unterrichtseinheiten = UE werden Einheiten von 45 Minuten gerechnet)

Weiterbildungsleitung

  • Andrea Günther, 76756 Bellheim, arbeitet als erfahrene IP-Beraterin mit Einzelpersonen und mit Gruppen. Andrea Günther ist ausgebildete Individualpsychologisch-Systemische Fachberaterin (ICL), Christlich orientierte Trauma-Begleiterin (ICTB), Traumapädagogik und traumazentrierte Fachberaterin (DeGPT) und Heilpraktikerin für Psychotherapie.
  • Zudem ist sie qualifizierte ICL – Lehrberaterin und ICL- Lehrsupervisiorin für Einzel- und Gruppensupervision.
  • Andrea ist als freiberufliche Referentin am ICL Institut tätig. Sie ist Gründerin und Leiterin der Heilpraktikerschule für Psychotherapie (HPS). Seit 2021 ist sie ICL-Fortbildungspartnerin
  • Als akkreditierte ACC Supervisorin ist sie für diese Weiterbildung verantwortlich und sie nimmt selbst regelmäßig an Qualitätszirkeln, Intervision u. Supervision teil.

Aktuelle Termine, Flyer und Anmeldung

Enaktive Traumaberatung – enaktive Traumatherapie

Grundlage sind die theoretischen und praktischen Ansätze der „Trauma-Trinität“ von Ellert R.S. Nijenhuis, PhD, Niederlande.

Unser Leben umfasst unterschiedliche Arten der Sehnsucht und des Strebens. Unter guten Lebensbedingungen können wir trotz gelegentlicher innerer Konflikte lernen, unsere unterschiedlichen und manchmal sogar widersprüchlichen Bedürfnisse weitestgehend zu integrieren.

Je mehr jedoch Kinder/Jugendliche von den Menschen, von denen sie abhängig sind, emotional vernachlässigt, körperlich misshandelt und/oder sexuell missbraucht werden, desto schwieriger wird es, diese Integrationsarbeit zu bewältigen. Klinische Studien und Forschungen belegen, dass die Persönlichkeit dieser Menschen in verschiedene bewusste Untersysteme oder „Teile“ dissoziiert werden kann.

  • Der sogenannte „anscheinend normale“ Persönlichkeitsanteil (ANP) gibt sein Bestes, den Bedürfnissen und Wünschen des täglichen Lebens gerecht zu werden und sich an seine Bezugspersonen zu binden. Es entsteht ein Anteil, der die Erhaltung der Art gewährleistet, also das Alltagsleben (Bindung, Spiel, Forschung, Fortpflanzung) ermöglicht. ANP will dabei traumatische Erinnerungen und emotionale Teile der Persönlichkeit (EP) vermeiden.
  • Die „fragilen emotionalen” Persönlichkeitsanteile (EPF) versuchen, sich gegen die Schrecken zu verteidigen, die diese wichtigsten Bezugspersonen ihnen zufügen. Es entstehen Anteile, die an die traumatischen Erinnerungen fixiert sind und überlebensnotwendige Abwehrreaktionen gegen reale oder gefühlte Gefahren auslösen und damit der Erhaltung des Individuums dienen.
  • „Kontrollierende emotionale” Persönlichkeitsanteile (EPK) streben danach, ihr Schicksal trotz der Traumatisierung zu beeinflussen. Es entstehen Anteile die Kraft und Macht ausüben, um den unerträglichen Gefühlen der Ohnmacht zu entkommen. In diesem Zusammenhang können sie die Täter bis zu einem gewissen Grad nachahmen.

Infolgedessen werden traumatische Erlebnisse und Erinnerungen sowie dissoziative Teile nicht integriert und bestehen als sensomotorische, affektiv aufgeladene Erfahrungen, die immer wieder nachgestellt werden. Enaktive Traumatherapie ist das Bestreben, das integrative Defizit zu korrigieren. Es ist eine mitfühlende und engagierte Bemühung, das Tätigkeitsvermögen zu erhöhen, dass die Betroffenen in machbaren Schritten neue Handlungen vollbringen, um wohlwollende und heilende Erfahrungen entstehen zu lassen.

Strukturelle Dissoziation ist der Kern vieler Störungen, denen traumatisierende Erfahrung zugrunde liegt: akute Belastungsreaktion, posttraumatische Belastungsstörung, komplexe posttraumatische Belastungsstörung, traumaverknüpfte Konversionsstörung (DSM-IV), dissoziative Störung von Bewegung und Empfindung, dissoziative Störung und dissoziative Identitätsstörung. Die Theorie struktureller Dissoziation und das darauf basierte Behandlungskonzept bindet eine große Auswahl von Perspektiven ein: Janets Handlungspsychologie, Emotionstheorie, Neurowissenschaften, Entwicklungstheorie, Psychopathologie, Bindungstheorie, Lerntheorie, kognitive Theorien, Psychobiologie der Traumatisierung und sensomotorische Psychotherapie. Das integrative theoretische bildet den Grundstein für ein phasenorientiertes Behandlungskonzept, das körperliche Interventionen beinhaltet.

Die Weiterbildung führt die Teilnehmer in die enaktive Betrachtung ein.

Die Theorie wird anhand von vorgestellten und mitgebrachten Fällen praxisorientiert erläutert und diskutiert.

Der Fokus der Weiterbildung liegt auf der Begleitung von Menschen mit dissoziativen Störungen. Methodisch wird sie sowohl Vorträge wie auch Rollenspiele, praktische Übungen, Fragen und Antworten bzw. Hausübungen beinhalten. (Video-Sequenzen, in Planung)

Seminarinhalte

Einführung in den enaktiven Ansatz (kurze Erläuterung der Hintergründe: Philosophie, Psychologie und Biologie) gemäß dem Grundsatz: in komplexen Situationen ist nichts praktischer als eine gute Theorie.

  • Rahmenkonzept einer phasenorientierten Behandlung
  • Relativität von Subjekt (Mensch) und Objekt (Umwelt), Bedeutungsumgebung
  • Mangel an Integration und Dissoziation: Verwandte aber unterschiedliche Konzepte
  • Vorsichtiges diagnostisches Vorgehen, eine komplexere, mit den jeweiligen Innenanteilen abgesprochene Therapieplanung, um nicht versehentlich mit nur einigen der Inneren Anteile zu kooperieren.
  • „Multi-Speak“, mit „allen“ Anteilen zugleich sprechen
  • Einstimmung, Konsens schaffen und Führen
  • Zusammenarbeit und Kommunikation (therapeutisches Tanzen): Tempo, Abstimmung, Timing, Sensibilität für Gleichgewicht, Bewegung und Rhythmus, Mut, Fähigkeit und Bereitschaft, zu folgen und zu führen
  • Neue Handlungen und Bedeutungen erzeugen, um die Furcht vor seelischen Inhalten, Bindungen und dissoziierten Anteilen zu reduzieren.
  • generelles Prinzip: innerhalb des Rahmens des Handlungsvermögens arbeiten,
  • die integrativen Fähigkeiten und seelischen Kräfte wachsen lassen
  • Integration: Synthese, Personifikation, Präsentifkation, Symbolisierung und Realisierung

Das Seminar umfasst 4 Seminare zu je zwei Tagen.

Zielgruppe/Voraussetzungen für die enaktive Traumatherapie/Beratung Basiskurse

  • Traumafachberater*innen, Traumatherapeut*innen.

Mindestteilnehmerzahl: 12 Personen

Kursleitung/Referentin: Andrea Günther

In meiner täglichen Arbeit mit betroffenen Klientinnen und Klienten habe ich viel Erfahrung gesammelt, die ich in den Seminaren mit einfließen lasse. Die Fortbildungen bei Ellert Nijenhuis haben mich nachhaltig und positiv beeinflusst, das möchte ich gerne weitergeben.

Aktuelle Termine, Flyer und Anmeldung

Supervision

Themenspezifische Supervision

Fortbildungen

Individualpsychologisch orientierte Supervision

Zielgruppe zur Qualifizierung zur Supervisorin / zum Supervisior

  • Erfahrene Individualpsychologische Berater, die eine Tätigkeit als Supervisor anstreben.
  • Im Rahmen dieser Aufbau-Fortbildung zum/zur individualpsychologisch orientierten Supervisor/in können ausgebildete IP-Berater ihre Fachlichkeit erweitern.

Nutzen und Ziel der Weiterbildung

  • Stärkung der Kompetenz und der Rollenentwicklung als Individualpsychologischer Berater.
  • In der bisherigen Rolle als individualpsychologischer Berater vertiefen und erweitern Sie Ihre Handlungsmöglichkeiten durch supervisorische Kompetenzen.
  • Die bestehende Beratungskompetenz wird durch die supervisorische Fähigkeit ergänzt und vertieft.
  • Erweiterung der Arbeitstechniken und somit die Zunahme des professionellen Handlungsvermögens für die Fallsupervision oder Teamsupervision in sozialen Einrichtungen und/oder Ausbildungssupervision.

Klienten die Supervision nutzen

  • Menschen, die in sozialen Berufen tätig sind
  • Organisationen (z.B. Kindergärten, Schulen, Kirchen/Gemeinden, Betriebe etc.)

Zugangsvoraussetzung

  • Abgeschlossene Berater-Ausbildung (mind. 680 UE)
  • Nachweis von mind. 200 UE Beratungsgespräche nach dem Abschluss.
  • Mind. 1 Jahr Praxiserfahrung.
  • Pflicht Seminare: AW 35 Therapeutische Gruppen (ICL).
  • Der zertifizierte Abschluss Berater und ein Lebenslauf muss im Rahmen der Anmeldung vorliegen.
  • Bei Unklarheit wird Andrea Günther ein vorbereitendes Vorstellungsgespräch durchführen.

Qualität Standards

  • Ziel dieser Fortbildung der Abschluss zum/zur individualpsychologisch orientierten Supervisor/in.
  • Die Fortbildung ist nach den Qualifizierungsstandards der European Association for Supervision and Coaching (EASC) konzipiert. Europäisches Kompetenzprofil für Supervision und Coaching (ECVision)

Umfang der Weiterbildung

  • 3 Seminare à 2 Tage
  • Mind. 16 UE praktische Vertiefung, mindestens 2-mal aktive Teilnahme. (Auch online möglich)
  • Mind. 30 UE Übungsstunden mit Supervisanden
  • Hausaufgaben zwischen den Seminaren
  • Mind. 8 UE Lehrsupervision
  • Abschluss-Kolloquium (Erfolgreiche Teilnahme an der Live-Supervision und eine schriftliche Fallarbeit)
  • Die Fortbildung kann nur in ihrer Gesamtheit belegt werden
  • Für eine Supervisionsweiterbildung ist das Programm sehr gerafft. Das ist möglich, weil wir auf die Fachkenntnisse individualpsychologischer Berater zurückgreifen können.

Ausbildungsinhalte

  • Die Seminarinhalte werden jeweils theoretisch, praktisch und erfahrungsnah vermittelt.

Kosten der Weiterbildung

  • Kursgebühr für die 3 Weiterbildungsseminare (Ratenzahlung möglich)
  • Zusätzlich:

  • Praktische Vertiefung: aktive Teilnahme/passive Teilnahme. (Online möglich)
  • Lehrsupervision
  • Prüfungskosten
  • bitte aktuellen Flyer anfordern!

Mindestteilnehmerzahl

  • 10 Personen, Höchstteilnehmerzahl: 20 Personen

    Seminarinhalte

    • Einführung in das Thema und allgemeine Informationen
    • Geschichte der Supervision
    • Methodische Ausrichtung von Supervision
    • Allgemeine Supervisionstechniken
    • Individualpsychologisch spezifische Supervisionskonzepte
      • Beschreibung für die Anwendung in der Supervision
        • Ganzheitlichkeit: der Fall wird unter dem Schwerpunkt Ganzheitlichkeit angeschaut. Wo ist die Ganzheitlichkeit und wie lautet der rote Faden?
        • Gemeinschaftsgefühl: wie äußert sich das Gemeinschaftsgefühl des Klienten, wann und wie fühlt sich dieser Mensch dazugehörig? Wie lautet seine Beziehungsfähigkeit, in welchem Kontext?
        • Irrige Meinung: Was ist die Überzeugung des Klienten über sich, den anderen (Fremdwahrnehmung) und sein Thema, Anliegen (Problem)? Worin irrt er sich? Wie korrespondiert seine irrige Meinung mit der des Anderen?
        • Finalität: wie äußert sich die Finalität, (auch „unverstandenes Ziel“, oder Zukunftsausrichtung) des Klienten?
        • Sicherungsverhalten, Widerstand: welche individuellen Sicherungs- bzw. Schutzmechanismen sind erkennbar? (z.B. Rückzugsverhalten, Abwesenheit, Schwierigkeiten zu verstehen, Verteidigungsverhalten).
        • Übertragung, Gegenübertragung
      • Klientenzentrierte Gesprächsführung:
    • Qualifizierungskonzept zur Lehrsupervision (Ramon, 2017) Orientierungsrahmen sind die Qualitätsstandards sowie die Kriterien zur Begutachtung der Lehrsupervisionskompetenzen des EASC.
      • Theorie-Praxis-Modell
    • Beschreibung der Lernziele
    • Qualifizierung zum professionellen Handeln als individualpsychologischer Supervisor
      • Rollenkompetenz (Lernziel 1)
      • Transferkompetenz von Lehr-/Lernprozessen (Lernziel 2)
      • Personale Kompetenz (Lernziel 3)
    • Allgemeine und IP-Fall-Supervisionstechniken kennen und anwenden (Lernziel 4)
    • Erfolgreiche Teilnahme an der Live-Supervision und Kolloquium (Lernziel 5)
    • Einzel-Supervision (Fallsupervision)
      • Die Durchführung und Phasen der Fallbesprechung
    • Supervision – Beratung im Lebensbereich Arbeit
    • Grenzen und Möglichkeiten
      • Unterschied von Begleitung, Beratung, Psychotherapie
      • Diagnostische Einschätzung
      • Möglichkeiten der Begleitung

    Supervision in der Gruppe

    • Potential des Gemeinschaftsgefühls für die Fallbearbeitung
      • Gefühl der Zusammengehörigkeit
      • Einfühlung
      • Kooperation
      • Beitrag zur Weiterbildung des Ganzen
    • die Ebenen der Bearbeitung und der Wechsel zwischen diesen
    • Lernen am Modell
    • Ablauf einer Gruppensupervision
    • Ablauf einer Gruppensupervision „ICL-spezifisch“
    • Vorteile und Herausforderungen der Gruppensupervision
    • Supervisionsvertrag und Haftungsrechtliche Aspekte

    Europäisches Kompetenzprofil für Supervision und Coaching (ECVision) (W. Knopf, 2017)

    • Woran kann eine erfolgreiche Lehrsupervision erkannt werden? Was sollten die LSV am Ende ihrer Ausbildung zeigen können?
    • Zentrale Kompetenzbereiche
      • Professionelle Identität und professionelles Verhalten
      • Reflexionsvermögen
      • Integration von Theorie und Praxis
      • Perspektive auf Person, Arbeit, Organisation
      • Prozesse strukturieren
  • (als Unterrichtseinheiten = UE werden Einheiten von 45 Minuten gerechnet)

Weiterbildungsleitung

  • Andrea Günther, 76756 Bellheim, arbeitet als erfahrene IP-Beraterin mit Einzelpersonen und mit Gruppen. Andrea Günther ist ausgebildete Individualpsychologisch-Systemische Fachberaterin (ICL), Christlich orientierte Trauma-Begleiterin (ICTB), Traumapädagogik und traumazentrierte Fachberaterin (DeGPT) und Heilpraktikerin für Psychotherapie.
  • Zudem ist sie qualifizierte ICL – Lehrberaterin und ICL- Lehrsupervisiorin für Einzel- und Gruppensupervision.
  • Andrea ist als freiberufliche Referentin am ICL Institut tätig. Sie ist Gründerin und Leiterin der Heilpraktikerschule für Psychotherapie (HPS). Seit 2021 ist sie ICL-Fortbildungspartnerin
  • Als akkreditierte ACC Supervisorin ist sie für diese Weiterbildung verantwortlich und sie nimmt selbst regelmäßig an Qualitätszirkeln, Intervision u. Supervision teil.

Aktuelle Termine, Flyer und Anmeldung

Enaktive Traumaberatung – enaktive Traumatherapie

Grundlage sind die theoretischen und praktischen Ansätze der „Trauma-Trinität“ von Ellert R.S. Nijenhuis, PhD, Niederlande.

Unser Leben umfasst unterschiedliche Arten der Sehnsucht und des Strebens. Unter guten Lebensbedingungen können wir trotz gelegentlicher innerer Konflikte lernen, unsere unterschiedlichen und manchmal sogar widersprüchlichen Bedürfnisse weitestgehend zu integrieren.

Je mehr jedoch Kinder/Jugendliche von den Menschen, von denen sie abhängig sind, emotional vernachlässigt, körperlich misshandelt und/oder sexuell missbraucht werden, desto schwieriger wird es, diese Integrationsarbeit zu bewältigen. Klinische Studien und Forschungen belegen, dass die Persönlichkeit dieser Menschen in verschiedene bewusste Untersysteme oder „Teile“ dissoziiert werden kann.

  • Der sogenannte „anscheinend normale“ Persönlichkeitsanteil (ANP) gibt sein Bestes, den Bedürfnissen und Wünschen des täglichen Lebens gerecht zu werden und sich an seine Bezugspersonen zu binden. Es entsteht ein Anteil, der die Erhaltung der Art gewährleistet, also das Alltagsleben (Bindung, Spiel, Forschung, Fortpflanzung) ermöglicht. ANP will dabei traumatische Erinnerungen und emotionale Teile der Persönlichkeit (EP) vermeiden.
  • Die „fragilen emotionalen” Persönlichkeitsanteile (EPF) versuchen, sich gegen die Schrecken zu verteidigen, die diese wichtigsten Bezugspersonen ihnen zufügen. Es entstehen Anteile, die an die traumatischen Erinnerungen fixiert sind und überlebensnotwendige Abwehrreaktionen gegen reale oder gefühlte Gefahren auslösen und damit der Erhaltung des Individuums dienen.
  • „Kontrollierende emotionale” Persönlichkeitsanteile (EPK) streben danach, ihr Schicksal trotz der Traumatisierung zu beeinflussen. Es entstehen Anteile die Kraft und Macht ausüben, um den unerträglichen Gefühlen der Ohnmacht zu entkommen. In diesem Zusammenhang können sie die Täter bis zu einem gewissen Grad nachahmen.

Infolgedessen werden traumatische Erlebnisse und Erinnerungen sowie dissoziative Teile nicht integriert und bestehen als sensomotorische, affektiv aufgeladene Erfahrungen, die immer wieder nachgestellt werden. Enaktive Traumatherapie ist das Bestreben, das integrative Defizit zu korrigieren. Es ist eine mitfühlende und engagierte Bemühung, das Tätigkeitsvermögen zu erhöhen, dass die Betroffenen in machbaren Schritten neue Handlungen vollbringen, um wohlwollende und heilende Erfahrungen entstehen zu lassen.

Strukturelle Dissoziation ist der Kern vieler Störungen, denen traumatisierende Erfahrung zugrunde liegt: akute Belastungsreaktion, posttraumatische Belastungsstörung, komplexe posttraumatische Belastungsstörung, traumaverknüpfte Konversionsstörung (DSM-IV), dissoziative Störung von Bewegung und Empfindung, dissoziative Störung und dissoziative Identitätsstörung. Die Theorie struktureller Dissoziation und das darauf basierte Behandlungskonzept bindet eine große Auswahl von Perspektiven ein: Janets Handlungspsychologie, Emotionstheorie, Neurowissenschaften, Entwicklungstheorie, Psychopathologie, Bindungstheorie, Lerntheorie, kognitive Theorien, Psychobiologie der Traumatisierung und sensomotorische Psychotherapie. Das integrative theoretische bildet den Grundstein für ein phasenorientiertes Behandlungskonzept, das körperliche Interventionen beinhaltet.

Die Weiterbildung führt die Teilnehmer in die enaktive Betrachtung ein.

Die Theorie wird anhand von vorgestellten und mitgebrachten Fällen praxisorientiert erläutert und diskutiert.

Der Fokus der Weiterbildung liegt auf der Begleitung von Menschen mit dissoziativen Störungen. Methodisch wird sie sowohl Vorträge wie auch Rollenspiele, praktische Übungen, Fragen und Antworten bzw. Hausübungen beinhalten. (Video-Sequenzen, in Planung)

Seminarinhalte

Einführung in den enaktiven Ansatz (kurze Erläuterung der Hintergründe: Philosophie, Psychologie und Biologie) gemäß dem Grundsatz: in komplexen Situationen ist nichts praktischer als eine gute Theorie.

  • Rahmenkonzept einer phasenorientierten Behandlung
  • Relativität von Subjekt (Mensch) und Objekt (Umwelt), Bedeutungsumgebung
  • Mangel an Integration und Dissoziation: Verwandte aber unterschiedliche Konzepte
  • Vorsichtiges diagnostisches Vorgehen, eine komplexere, mit den jeweiligen Innenanteilen abgesprochene Therapieplanung, um nicht versehentlich mit nur einigen der Inneren Anteile zu kooperieren.
  • „Multi-Speak“, mit „allen“ Anteilen zugleich sprechen
  • Einstimmung, Konsens schaffen und Führen
  • Zusammenarbeit und Kommunikation (therapeutisches Tanzen): Tempo, Abstimmung, Timing, Sensibilität für Gleichgewicht, Bewegung und Rhythmus, Mut, Fähigkeit und Bereitschaft, zu folgen und zu führen
  • Neue Handlungen und Bedeutungen erzeugen, um die Furcht vor seelischen Inhalten, Bindungen und dissoziierten Anteilen zu reduzieren.
  • generelles Prinzip: innerhalb des Rahmens des Handlungsvermögens arbeiten,
  • die integrativen Fähigkeiten und seelischen Kräfte wachsen lassen
  • Integration: Synthese, Personifikation, Präsentifkation, Symbolisierung und Realisierung

Das Seminar umfasst 3 Seminare zu je drei Tagen.

Zielgruppe/Voraussetzungen für die enaktive Traumatherapie/Beratung Basiskurse

  • Traumafachberater*innen, Traumatherapeut*innen.

Mindestteilnehmerzahl: 12 Personen

Kursleitung/Referentin: Andrea Günther

In meiner täglichen Arbeit mit betroffenen Klientinnen und Klienten habe ich viel Erfahrung gesammelt, die ich in den Seminaren mit einfließen lasse. Die Fortbildungen bei Ellert Nijenhuis haben mich nachhaltig und positiv beeinflusst, das möchte ich gerne weitergeben.

Aktuelle Termine, Flyer und Anmeldung

Enaktive Traumabegleitung

Grundlage sind die theoretischen und praktischen Ansätze der „Trauma-Trinität“ von Ellert R.S. Nijenhuis, PhD, Niederlande.

Enaktive Traumabegleitung ist eine mitfühlende und engagierte Bemühung, das Tätigkeitsvermögen zu erhöhen, damit die Betroffenen in machbaren Schritten neue Handlungen vollbringen. Das Ziel ist, die integrativen Fähigkeiten und seelischen Kräfte zu vergrößern, um wohlwollende und heilende Erfahrungen entstehen zu lassen.

Die Weiterbildung führt die Teilnehmer weiter in die enaktive Betrachtung ein. Die Theorie wird anhand von vorgestellten und mitgebrachten Fällen praxisorientiert erläutert und diskutiert. Methodisch wird sie sowohl Vorträge wie auch Rollenspiele, praktische Übungen, Video-Sequenzen, Fragen und Antworten bzw. Hausübungen beinhalten.

Seminarinhalte

Einführung in den enaktiven Ansatz (kurze Erläuterung der Hintergründe: Philosophie, Psychologie und Biologie) gemäß dem Grundsatz: in komplexen Situationen ist nichts praktischer als eine gute Theorie.

  • Rahmenkonzept einer phasenorientierten Behandlung
  • Relativität von Subjekt (Mensch) und Objekt (Umwelt), Bedeutungsumgebung
  • Mangel an Integration und Dissoziation: Verwandte aber unterschiedliche Konzepte
  • Vorsichtiges Vorgehen, um nicht versehentlich mit nur einigen der Inneren Anteile zu kooperieren.
  • „Multi-Speak“, mit „allen“ Anteilen zugleich sprechen
  • Einstimmung, Konsens schaffen und Führen
  • Zusammenarbeit und Kommunikation (therapeutisches Tanzen): Tempo, Abstimmung, Timing, Sensibilität für Gleichgewicht, Bewegung und Rhythmus, Mut, Fähigkeit und Bereitschaft, zu folgen und zu führen
  • Neue Handlungen und Bedeutungen erzeugen, um die Furcht vor seelischen Inhalten zu reduzieren.
  • generelles Prinzip: innerhalb des Rahmens des Handlungsvermögens arbeiten,
  • die integrativen Fähigkeiten und seelischen Kräfte wachsen lassen
  • Integration: Synthese, Personifikation, Präsentifkation, Symbolisierung und Realisierung

Umfang der Fortbildung

  • 4 Seminare zu je zwei Tagen
  • 4 Traumasensible Gruppen-Supervision á 5 UE
  • Mind. 50 UE-Beratung mit traumatisierten Klienten
  • 4 praktische Vertiefungen à 4 UE
  • Gewünscht ist, die Fortbildung als Gesamtheit zu belegen.

Zielgruppe/Voraussetzungen für die enaktive Traumabegleitung

Beraterinnen und Berater mit Abschluss und zusätzlich

  • Traumabegleitung (ICL),
  • oder Teilnahme (www.icl-institut.org)
    • GW 19 Begleitung von Menschen mit traumatischen Erlebnissen (optional)
    • AW 23 Begleitung von Menschen mit sexuellen Missbrauchserfahrungen
    • AW 30 Schock, Erschütterung, Dissoziation (Teil 1 und Teil 2)

Mindestteilnehmerzahl: 12 Personen

Kursleitung/Referentin: Andrea Günther

In meiner täglichen Arbeit mit betroffenen Klientinnen und Klienten habe ich viel Erfahrung gesammelt, die ich in den Seminaren mit einfließen lasse. Die Fortbildungen bei Ellert Nijenhuis haben mich nachhaltig und positiv beeinflusst, das möchte ich gerne weitergeben.

Aktuelle Termine, Flyer und Anmeldung

Supervision

Traumasensible Supervision

Die Arbeit mit belasteten und traumatisierten Menschen stellt eine hohe Herausforderung für die Fachkräfte dar. Es kann zu Sackgassen in der Begleitung und zu problematischen Gegenübertragungsreaktionen kommen.

Teilnehmerzahl

  • 5 aktive Plätze, 5 passive Plätze

Zielgruppe

  • Traumafachberater*innen, (psycho-) therapeutische, psychosoziale Fachkräfte

Supervisorin

  • Andrea Günther

Aktuelle Termine, Flyer und Anmeldung

Supervision zur Behandlung komplexer dissozativer Störungen

Teilnehmerzahl

  • 5 aktive Plätze, 5 passive Plätze

Zielgruppe

  • Ärztliche und psychologische Psychotherapeut*innen und Psychiater*innen

Supervisor

  • Ellert R.S. Nijenhuis, PhD, Niederlande

Aktuelle Termine, Flyer und Anmeldung

Individualpsychologisch orientierte Supervision

Die IP-Supervision ist eine wertvolle Unterstützung, für gelungene Begleitung von Beratung von/mit Klient*innen. Das beinhaltet gemeinsames Reflektieren über die Interaktionen in deren Herkunfts- und Lebens-Systemen. Diese werden durchschaubar gemacht und die Lebensstil-Überzeugungen werden erkannt, damit der positive Prozess voranschreiten kann.

Der Beratungsstil des Supervisanden wird mit gespiegelt. Die persönlichen Beraterfähigkeiten und die Grenzen werden neu bewusst gemacht.

Zielgruppe

  • individualpsychologische Berater*innen, beratende Seelsorger*innen und andere therapeutische oder psychosoziale Fachkräfte

Teilnehmerzahl

  • 5 aktive Plätze, 5 passive Plätze

Supervisorin:

  • Andrea Günther

Aktuelle Termine, Flyer und Anmeldung

Dozenten

Dozenten

Andrea Günther

Andrea Günther

  • Heilpraktikerin für Psychotherapie, arbeitet in freier Praxis
  • Individualpsychologisch-systemische Fachberaterin (ICL)
  • Trauma-Pädagogik und traumazentrierte Fachberaterin (DeGPT)
  • Supervisorin (ACC)
Dr. Robert Rohmfeld

Dr. Robert Rohmfeld

  • Dipl. Psychologe
  • Psychologischer Psychotherapeut
  • Leiter einer Tagesklinik und eines Psychosomatischen Zentrums
  • Supervisor
Sarah Benninger

Sarah Benninger

  • Heilpraktikerin für Psychotherapie, arbeitet in freier Praxis
  • Individualpsychologische Beraterin (ICL)
  • Lerntherapeutin für Dyslexie und Dyskalkulie
  • Trauma-Pädagogik und traumazentrierte Fachberaterin (ICTB)
  • Realschullehrerin

Partner

Dozenten

Andrea Günther

Andrea Günther

  • Heilpraktikerin für Psychotherapie, arbeitet in freier Praxis
  • Individualpsychologisch-systemische Fachberaterin (ICL)
  • Trauma-Pädagogik und traumazentrierte Fachberaterin (DeGPT)
  • Supervisorin (ACC)
Dr. Robert Rohmfeld

Dr. Robert Rohmfeld

  • Dipl. Psychologe
  • Psychologischer Psychotherapeut
  • Leiter einer Tagesklinik und eines Psychosomatischen Zentrums
  • Supervisor
Sarah Benninger

Sarah Benninger

  • Heilpraktikerin für Psychotherapie, arbeitet in freier Praxis
  • Individualpsychologische Beraterin (ICL)
  • Lerntherapeutin für Dyslexie und Dyskalkulie
  • Trauma-Pädagogik und traumazentrierte Fachberaterin (ICTB)
  • Realschullehrerin

Partner

Meine Partner

  • Seelsorge-Ausbildung auf biblischer und individualpsychologischer Grundlage

    Das ICL Institut für Lebens- und Eheberatung bildet Menschen aus, die an ihrer eigenen Persönlichkeitsentwicklung und Sozialkompetenz interessiert sind und die sich für andere Menschen engagieren möchten im Bereich Seelsorge, Coaching und Individualpsychologischer Lebens- und Eheberatung.

    www.icl-institut.org

  • Traumazentrierte Fachberatung und Traumapädagogik am Nestli-Insitut ICTB

    Schulungen zur Weiterbildung für bereits tätige Seelsorger, Berater und Therapeuten mit besonderem Schwerpunkt auf christlich orientierter Traumabegleitung

    www.nestli-seminare.de


Media

Hier werden demnächst Videos veröffentlicht zum Thema Psychoedukation.

Heilpraktiker Psychotherapie

Prüfungsvorbereitung